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Corona Virus: Handlungsanweisungen des BFKdo Spittal

Corona BFKDODer Kärntner Landesfeuerwehrverband hat in den letzten Tagen bereits Informationen und Handlungsanweisungen zum Verhalten in Zusammenhang mit dem Corona-Virus gegeben. Ziel ist die bestmögliche Eindämmung der Virusverbreitung, in erster Linie soll dies durch die drastische Einschränkung der sozialen Kontakte gelingen.

Alle diese Maßnahmen dienen in erster Linie der Sicherstellung der Einsatzbereitschaft unserer Feuerwehren. Neben diesen konkreten Festlegungen bitten wir alle Feuerwehrmitglieder mit Vernunft und dem gebotenen Augenmaß sowie der bei Feuerwehrmitgliedern bestens eingebetteten Eigenverantwortung grundlegende Hygienemaßnahmen zu beachten.

Die sozialen Kontakte sind auf das dringend Notwendige zu reduzieren. Das gilt auch innerhalb der Kameradschaft der Feuerwehr oder nach einem Einsatz.

Per 14. März 2020 gibt das Bezirksfeuerwehrkommando Spittal/Drau folgende Handlungs-anweisungen in Übereinstimmung mit den Maßnahmen des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes  bekannt und ersucht die Kommandanten die Mitglieder darüber zu informieren:

 

Ausbildungs- und Lehrveranstaltungsbetrieb im Feuerwehrwesen:

  • Der Ausbildungsbetrieb (inkl. ALLER Bewerbs- und Jugendaktivitäten) auf Abschnitts-, Bezirks- und Landesebene bei den Feuerwehren ist ausgesetzt.
  • Der Übungsbetrieb und Schulungen (einschließlich Bewerbsgruppentrainings und Sporttrainings) sind abgesagt.

Organisation allgemein

  • Veranstaltungen wie zB Vollversammlungen, Feste usw. - sowohl intern als auch öffentlich - sind unabhängig von der Besucherzahl abzusagen.
  • Der organisatorische Betrieb innerhalb der Feuerwehr (Besprechungen, Sitzungen usw.) sind auf das unbedingt notwendige Maß zu beschränken.
  • Die Einsatzbereitschaft muss jedenfalls sichergestellt sein.
  • Das Feuerwehrhaus ist nur im Einsatzfall und im Dienstbetrieb zu betreten und ansonsten zu meiden.
  • Feuerwehrmitglieder, welche sich in den letzten 14 Tagen in einem Corona-Krisengebiet aufgehalten haben oder Erkältungssymptome aufweisen, müssen dem Feuerwehrdienst fernbleiben.

Verhalten im Einsatzfall: siehe die detaillierte Anweisung des KLFV im Anhang

Jedes Aktivwerden einer Feuerwehr im Zuge eines Zwischenfalles mit dem Coronavirus ist VOR Einsatzbeginn mit der LAWZ abzustimmen. Die Organe AFK/BFK sind ebenfalls miteinzubeziehen.

obrkurtschoberDie angeführten Maßnahmen gelten ab sofort und bis etwas Anderslautendes angeordnet wird.

Vergesst nicht auf die Nachbarschaftshilfe in eurer Umgebung und Unterstützung derer, die auf Hilfe angewiesen sind. Wir sind und bleiben handlungsfähig! Ich als euer Bezirksfeuerwehrkommandant bitte euch zusammenzuhalten – dies aber mit Eigenverantwortung und der notwendigen Distanz.

Kurt Schober - Bezirksfeuerwehrkommandant Spittal

 


 Die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) stellt auf ihrer Homepage umfangreiche und aktualisierte Informationen zur Verfügung:
https://www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus/

Aktuelle Informationen für alle Kärntner Feuerwehren und Bewohner gibt es auch auf der INFO-Seite des Landes Kärnten unter folgendem Link:
https://katinfo.ktn.gv.at/ 

Anhang:
Einsatzabwicklung: zeitlich beschränkte Maßnahmen im Feuerwehr- und Einsatzdienst

Diese temporären Anordnungen sind unter Beachtung der allgemeinen Hygieneregeln und bis auf weiteres einzuhalten:

Einsatzvorbereitung:

  • Einsatzrelevante Instandsetzungs- oder Prüfmaßnahmen sind personell auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
  • Die Reinigung und Desinfektion von Atemschutzgeräten und -masken sind mit Einweghandschuhen und unter Verwendung der gängigen Desinfektionsmittel wie bisher durchzuführen.
  • Der Übungs- und Schulungsbetrieb ist einzustellen.
  • Nur gesunde Feuerwehrmitglieder rücken bei Alarm ein. Wer leicht kränklich ist, darf nicht zum Einsatz kommen bzw. ist umgehend nach Hause zu schicken.
  • Es wird empfohlen, persönliche Gegenstände wie Uhr, Schmuck, Piercings, Geldbörse, Handy, Zigaretten nicht in den Einsatz mitzunehmen.
  • Kameradschaftspflege: soziale Kontakte im Rüsthaus sind, so ferne diese nicht dem Einsatzdienst zu zuordnen sind, zu unterlassen.
  • Aus Gründen des Eigenschutzes bitten wir insbesondere die Altkameraden von Besuchen im Rüsthaus vorerst Abstand zu nehmen.

Einsatz:

  • Auf den Handschlag sollte grundsätzlich verzichtet werden.
  • Mehr Abstand bringt mehr Sicherheit, d. h. nur die absolut notwendigen Ressourcen direkt an die Einsatzstelle heranführen.
  • Bei Brandmeldealarmen in Krankenanstalten oder Heimen ist die Erkundung auf ein personelles Mindestmaß zu reduzieren.
  • Kein Essen, Trinken und Rauchen an der Einsatzstelle oder nach dem Einsatz; IMMER zuerst Händewaschen! (Warum: man berührt Gesicht bzw. Augen und Lippen und kontaminiert sich);
  • Vermeidung von direktem Kontakt zu kranken Menschen und seinen Körperflüssigkeiten z. B. VU: Beim Retten von Verletzten ist das Helmvisier bzw. Schutzbrillen zu verwenden, sowie Einmalschutzhandschuhe als unterster Schutz zu verwenden.
  • Bei direktem Patientenkontakt mit Verdachts- oder Infektionsfällen ist die gegebenenfalls kontaminierte Einsatzbekleidung an Ort und Stelle mit Wasser ausreichend zu reinigen, dicht zu verpacken und außerhalb des Mannschaftsraumes ins Rüsthaus zu transportieren. Eine Maschinenreinigung ist durchzuführen.

Unterstützung der Rettung bei Retten eines SARS-CoV-2-Verdachtsfalles:

  • Am Einsatzort ist Kontakt mit dem Team des Rettungsdienstes bezüglich der Übernahme von Schutzmasken und Einweghandschuhen aufzunehmen. Diese werden – so die Vereinbarung mit den Rettungsdiensten - vor Ort für die erforderlichen Feuerwehreinsatzkräfte zur Verfügung gestellt.
  • Bei direktem Patientenkontakt ist die gegebenenfalls kontaminierte Einsatzbekleidung an Ort und Stelle mit Wasser ausreichend zu reinigen, dicht zu verpacken und außerhalb des Mannschaftsraumes ins Rüsthaus zu transportieren. Eine Maschinenreinigung ist durchzuführen.
  • Nach Abschluss der Arbeiten wieder Hände waschen.

Einsatznachbereitung:

  • Unmittelbar nach dem Einrücken in das Rüsthaus und noch vor dem Aufrüsten ist eine gründliche Händereinigung (Hände mit ausreichend Seife waschen) durchzuführen.
  • Nach dem Einsatz gründliche Körperreinigung, Duschen, Haare waschen, Nagelpflege
  • Alkoholisches Desinfektionsmittel ist nur bei sehr engem Kontakt notwendig (z.B. Blut am Einmalhandschuh). Für eine wirksame Hände- oder Flächendesinfektion empfiehlt die AGES die Verwendung von Desinfektionsmitteln.
  • Zur Dokumentation einer eventuellen Infektionskette sind alle beteiligten Feuerwehrmitglieder zu erfassen (Wer war an der Einsatzstelle und hatte Kontakt).

Der Erfolg wie sehr der Krankheitsgipfel verzögert werden kann, hängt von jedem Einzelnen ab.

Im Sinne unserer gelebten Kameradschaft und unseres Mottos „Retten, Löschen, Bergen, Schützen“ müssen wir in dieser außergewöhnlichen Situation auch das Schützen unserer Gesellschaft im Auge behalten.

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